Einführung
Die Füllstandserkennung von Bremsflüssigkeit, Scheibenwaschwasser und Kühlflüssigkeit erfolgt mehr und mehr durch den Einsatz von Reedsensoren.
Üblicherweise wird ein Schwimmer, mit einem Magneten versehen, in den entsprechenden Flüssigkeitsbehälter platziert. Der Reedschalter wird zur Erkennung und Kontrolle des Schwimmers entweder in oder unter den Flüssigkeitsbehälter montiert.
In der Vergangenheit wurden Reedschalter in Bremsflüssigkeitsanwendungen wie folgt eingesetzt: wenn der Flüssigkeitsbehälter voll ist, öffnet der Reedschalter. Wenn der Flüssigkeitsstand fällt, sinkt auch der Schwimmer und aktiviert dadurch den Reedschalter. Daraufhin wird eine Lampe auf dem Armaturenbrett betätigt. Heutzutage erfolgt der Einsatz umgekehrt. Wenn der Flüssigkeitsbehälter voll ist, betätigt dermagnetische Schwimmer den Reedschalter, welcher daraufhin schließt. Wenn der Schwimmer sinkt, öffnet der Reedschalter.
Dies bedeutet, dass nun nicht mehr das Schließen, sondern vielmehr das Öffnen überwacht wird. Dies hat den großen Vorteil, dass eine Fehlfunktion des Schalters leicht erkannt wird. Bevor das Auto die Fabrik verlässt, wird das entsprechende Behältnis mit Bremsflüssigkeit gefüllt. Die Lampe auf dem Armaturenbrett schaltet ab, sobald der Flüssigkeitsbehälter voll ist. Dadurch wird sichergestellt, daß der Reedschalter und der Schwimmer ordnungsgemäß funktionieren.
Im Falle von technisch ausgereifteren Bordcomputern kann auch ein Levelsensor neuester Technologie zum Einsatz kommen. Dieser Sensor hat mehr elektronische Komponenten als ein Reedschalter, da eine Platine mit aufmontiertem Widerstand eingebaut ist, und ein zweiter Widerstand parallel montiert wird. Dadurch erkennt der Computer, dass der Sensor richtig angeschlossen ist und funktioniert.