Testspulen
Alle unsere Reedschalter werden zu 100% in eigenen Standard-Testspulen gemessen und in sogenannte AW-Klassen eingeteilt (AW = Amperewindungen, auch AT = Ampere Turns). Das Prinzip ist simpel: eine meist zylindrische Spule mit bekannter Windungsanzahl wird mit einem rampenförmigen Strom beaufschlagt. Beim Punkt des Schliessens multipliziert man Windungszahl mit Stromstärke. Das ergibt dann den AW-Wert.
Dasselbe geschieht beim Öffnen. Auch dort kann die magnetische Empfindlichkeit entsprechend einfach bestimmt werden. Wobei -einfach- auch wieder relativ ist, es kommt noch entscheidend auf die Rampensteilheit, Vormagnetisierung etc. an.
Leider gibt es bei den Messspulen keinen genormten Standard; jeder Hersteller weicht da etwas vom anderen ab. So kann ein und derselbe Reedschalter, je nach Lieferant, mit unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften wie AWan und AWab spezifiziert werden – obwohl alle eigentlich dasselbe meinen.
In dieser Sektion sehen Sie die Abbildung der wichtigsten Standardspulen, somit können die Unterschiede zu anderen Herstellern verifiziert werden. Wichtig ist auch noch zu wissen: alle Angaben beziehen sich auf ungeschnittene und unbearbeitete Reedschalter. Schneiden und Biegen führt unweigerlich zu einer Veränderung der magnetischen Eigenschaften bei den Ein – und Ausschaltpunkten. In unseren Einzeldatenblättern spezifizieren wir normalerweise beide Werte, vor und nach Konfektion.
Datei mit Grafiken finden Sie unter
Testspulen für Reedschalter